Die Vögel finden im Herbst auf dem Zug in den Süden Stärkung an den Sträuchern, die jetzt ihre bunten Beeren präsentieren. Viele davon gelten zu Unrecht als ungeniessbar oder giftig. Dabei lässt sich mit vielen davon Abwechslung in unseren Speiseplan bringen und sie sind sehr gesund. Weissdorn-Beeren schmecken roh sauer-süsslich, sind aber extrem mehlig. Erst beim Kochen entfaltet sich das Aroma der Beeren richtig. 

Der Weissdorn wächst als Strauch oder kleiner Baum an Waldrändern oder in Hecken. Seine Früchte sind knallrot und erinnern an winzige Äpfelchen.  Der Strauch hat dunkelgrüne, tief eingeschnittene Blätter mit 3-7 Lappen, die an eine offene Hand erinnern. Wie sein Name erahnen lässt, besitzt der Weissdorn grosse Dornen, vor denen man sich beim Sammeln der Beeren in Acht nehmen sollte. Es gibt zwei verschiedene Weissdornarten, die für Laien aber sehr schwer zu bestimmen sind.

1) Die Beeren waschen und in einen Topf geben. Wenn ein paar Blätter und Stiele mit in den Topf gelangen, ist das kein Problem. Den Topf mit Wasser auffüllen, sodass die Beeren komplett bedeckt sind.

2) 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.

3) Die Beeren durch ein Sieb drücken (oder passieren). Um mehr Flüssigkeit zu erhalten, empfiehlt es sich, die Beeren mit einem Löffel durch das Sieb zu drücken

4) Den Saft zusammen mit dem Zucker und dem Zitronensaft kurz aufkochen.

5) Den Sirup heiss in eine saubere Glasflasche abfüllen und verschliessen.

In der geschlossenen Flasche hält sich der Sirup mehrere Monate lang. Sobald die Flasche geöffnet wurde, sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Der Geschmack des Sirups erinnert an Apfel und Zimt und kann auch als Punsch getrunken werden.